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Herzerkrankungen

Insgesamt weisen Forschungsdaten darauf hin, daß eine chronische Parodontose die Entwicklung von Herzkrankheiten fördern kann, welche die landesweit häufigste Todesursache sowohl bei Männern als auch bei Frauen darstellt.

Wie kommt es dazu?

Parodontose ist eine bakterielle Infektion, die auch andere Bereiche des Körpers, außerhalb des Mundes, in Mitleidenschaft ziehen kann. Bei Herzerkrankungen geht die Theorie davon aus, daß bei Parodontose Bakterien ins Blut übertragen werden können, über welches sie zu den Fettablagerungen in den Herzgefäßen gelangen und sich dort anlagern.

Dies kann zur Bildung von Blutgerinnseln(koaguliertem Blut) und schließlich zu Herzattacken führen. Der Bericht des leitenden Chirurgen der amerikanischen Gesundheitsbehörde über die Mundgesundheit stellt fest, daß eine gute Mundgesundheit ein integraler Bestandteil der Gesamtgesundheit ist.

Sorgen Sie dafür, daß Sie Ihre Zähne richtig putzen und Zahnseide richtig verwenden, und gehen Sie regelmäßig zu zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen.

Werden an mich als Herzkranker spezielle Anforderungen an die richtige Mundhygiene gestellt?

Zum Erhalt der besten Gesundheit Ihres Mundes sollten Sie:

  • Durch tägliches Zähneputzen und der täglichen Verwendung von Zahnseide sowie regelmäßigen Zahnarztbesuchen eine gute Mundgesundheit erzielen und diese auch bewahren.
  • Informieren Sie Ihren Zahnarzt darüber, daß Sie Herzprobleme haben Halten Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Haus- oder Zahnarztes und nehmen Sie die Ihnen verschriebenen Medikamente, wie z.B. Antibiotika, wie verordnet ein.

Gehe ich ein Risiko ein, wenn ich zahnärztliche Eingriffe vornehmen lasse?

Einige bereits bestehende Herzschädigungen stellen eine Gefährdung für die Entwicklung einer bakteriellen Endokarditis (einer Infektion der Herzinnenhaut oder der Herzklappen) dar. Wenn es zu Blutungen im Mund kommt, gelangen bestimmte Mundbakterien ins  Blut und können vorgeschädigte Herzklappen oder durch bereits bestehende Herzprobleme oder Herzschädigungen geschwächtes Gewebe infizieren. In solchen Fällen kann die Infektion die Herzklappen oder das Gewebe schädigen oder sogar ganz zerstören. Wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden, sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Künstliche Herzklappen (Prothesen) Eine in der Vorgeschichte aufgetretene Endokarditis Angeborener Herz- oder Herzklappenfehler Schädigung (Vernarbung) der Herzklappen durch Erkrankungen wie rheumatisches Fieber Mitralklappen Prolaps mit Herzgeräusch Hypertrophe Kardiomyopathie
  • Informieren Sie Ihren Zahnarzt über bestehende Herzschädigungen und falls dies der Fall sein sollte, welche Medikamente Sie einnehmen. Ihr Zahnarzt wird die wichtigen Gesundheitsinformationen in Ihrer Patientenkarte erfassen und die Behandlung mit Ihrem Hausarzt absprechen.

Medikamente

Können sich Medikamente auf meine Mundgesundheit auswirken? 

Ja, Medikamente können Nebenwirkungen im Mundbereich haben — Mundtrockenheit ist davon die häufigste. Informieren Sie Ihren Zahnarzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, auch diejenigen, die Sie ohne Rezept kaufen.  

Die Einnahme folgender Medikamente geht oft mit Mundtrockenheit einher:

  • Antihistaminika
  • Mittel gegen Schwellungen
  • Schmerzmittel
  • Diuretika
  • Medikamente gegen Bluthochdruck
  • Antidepressiva
  • Andere Medikamente können zu Zahnfleischbluten beim Putzen oder beim Gebrauch von Zahnseide sowie zu Entzündungen oder Aphten, Brennen im Mund, Taubheitsgefühl oder Prickeln, Bewegungsstörungen oder Geschmacksveränderungen führen. 


Falls Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren Zahn- oder Hausarzt.


Diabetis

Gibt es eine Verbindung zwischen Parodontose und Diabetes?

Neueren Forschungen zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen Parodontose und Diabetes. Während erwiesen ist, daß Menschen mit Diabetes häufiger eine Parodontose entwickeln, lassen diese Forschungen auch darauf schließen, daß eine chronische Parodontitis einen möglichen Risikofaktor für Diabetes darstellt.

Wie kommt es dazu?

Parodontose kann dazu führen, daß Bakterien ins Blut eindringen und Zellen aktivieren, die biologische Entzündungsparameter auslösen und so eine schädliche Wirkung auf den gesamten Körper haben können. In der Bauchspeicheldrüse können die für die Herstellung von Insulin (des den Blutzucker regulierenden Hormons) zuständigen Zellen geschädigt oder ganz zerstört werden. Wenn dies geschieht, kann ein Typ II-Diabetes entstehen – auch bei einem gesunden Menschen ohne sonstige Risikofaktoren für Diabetes.

Der Bericht des leitenden Chirurgen der amerikanischen Gesundheitsbehörde über die Mundgesundheit stellt fest, daß eine gute Mundgesundheit ein integraler Bestandteil der Gesamtgesundheit ist. Sorgen Sie dafür, daß Sie Ihre Zähne richtig putzen und Zahnseide richtig verwenden, und gehen Sie regelmäßig zu zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen.

Habe ich als Diabetiker ein höheres Risiko in Bezug auf Zahnprobleme?

Wenn Ihr Blutzuckerspiegel schlecht eingestellt ist, besteht für Sie ein höheres Risiko, eine Parodontose zu entwickeln und Zähne zu verlieren als für Nichtdiabetiker. Wie alle Infektionen kann die Parodontose ein Faktor sein, der zur Erhöhung des Blutzuckerspiegels führt und ihn schlechter einstellbar macht.

Andere Probleme der Mundgesundheit in Zusammenhang mit Diabetes sind:

  •     Soor, eine durch einen im Mund wachsenden Pilz verursachte Infektion
  •     Mundtrockenheit, die zu Wundheit, Aphten, Infektionen und Karies führen kann

Wie kann ich Zahnproblemen in Zusammenhang mit Diabetes vorbeugen?

In erster Linie sollte der Blutzuckerspiegel gut eingestellt sein. Dann sollten Sie Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch gut pflegen und beides regelmäßig alle sechs Monate kontrollieren lassen. Um Soor, eine Pilzinfektion, zu vermeiden, sollte Ihr Diabetes gut eingestellt sein, Rauchen vermieden und bei Gebißträgern täglich die Prothese entfernt und gereinigt werden. Eine gute Blutzuckereinstellung kann auch dabei helfen, eine durch Diabetes bedingte Mundtrockenheit vorzubeugen oder zu lindern.

Was kann ich von einer Kontrolluntersuchung erwarten? Sollte ich dem Zahnarzt von meinem Diabetes erzählen?

Diabetespatienten haben besondere Bedürfnisse, und Ihr Zahnarzt kann sich darauf einstellen, wenn Sie ihn dabei unterstützen. Informieren Sie Ihren Zahnarzt über alle Veränderungen Ihres Gesundheitszustandes und über alle Medikamente, die Sie einnehmen sollten. Verschieben Sie alle nicht-notfallmäßigen zahnärztlichen Eingriffe, wenn Ihr Blutzucker nicht gut eingestellt ist.


Mundgeruch - Halitose

Mundgeruch macht einsam –wenn der Gesprächspartner auf Distanz geht

Leider merkt es der Betroffene aber immer zuletzt. Etwa 10% aller Erwachsenen in Deutschland haben üblen Mundgeruch und viele wissen es gar nicht. Schlechter Atem ist der Sympathie- und Liebeskiller Nummer Eins. Er führt Menschen oft in eine soziale Isolation, da viel zu wenig darüber geredet wird.

Viele denken, gegen Mundgeruch ( Halitose) könne man ja eh nichts tun. Dabei läßt sich ganz einfach etwas gegen diese unangenehmen Gerüche unternehmen. Denn nur in den seltensten Fällen ist ein Magenleiden, Ausstülpungen der Speiseröhre, oder andere tiefgreifender Krankheiten schuld daran.

Meistens handelt es sich nur um Fäulnisprozesse im Mund, die man mit einem Besuch beim Zahnarzt und einer DENTCOAT Behandlung, in Verbindung mit verbesserter Mundhygiene, leicht in den Griff bekommen kann.

Sehr oft sind ganz bestimmte Nahrungsmittel die Ursache für Mundgeruch. Dazu gehören Knoblauch, Zwiebeln, Lauch in allen Variationen sowie deftige Käsesorten. Weiterhin können auch Allergien Mundgeruch fördern.

Ursachen:

Bakterien als Übeltäter Mundgeruch wird in fast allen Fällen von Bakterien in der Mundhöhle verursacht, die vor allem in Zahnfleischtaschen, Zahnzwischenräumen und in den Furchen der Zunge siedeln. Hier finden diese Keime optimale Bedingungen um sich zu vermehren: Wärme, Feuchtigkeit und Schutz vor Zahnbürstenköpfen und Mundwässern.

Auch eine zu trockene Mundschleimhaut fördert Mundgeruch. Schnarchen und Schlafen mit offenem Mund trocknet die Schleimhäute zusätzlich aus und verfestigt Ablagerungen an den Zähnen.